Definition:
Der Liegenschaftszins ist der Zinssatz, mit dem der Bodenwert einer Immobilie im Rahmen des Ertragswertverfahrensverzinst wird. Er stellt die marktübliche Verzinsung für vergleichbare Grundstücke dar und wird von den Gutachterausschüssen festgelegt.
Anwendungsbereich:
Immobilienbewertung nach dem Ertragswertverfahren
Kaufpreisermittlung bei Renditeobjekten
Gutachten für Gerichte, Finanzämter, Investoren
Wichtige Hinweise:
Wird regelmäßig von örtlichen Gutachterausschüssen veröffentlicht
Höhe abhängig von Lage, Nutzungsart, Risiko, Mietdauer und Objektqualität
Je höher der Liegenschaftszins, desto niedriger ist der resultierende Ertragswert
Ziel:
Sicherstellung einer objektiven, standardisierten Bewertung von Immobilien durch Berücksichtigung marktüblicher Kapitalisierungszinsen.